Joda Haus & Garten
345 Holzeigenschaften WELCHE HOLZARTEN / BAUSTOFFE IM GARTENBAU? Kiefer Die Kiefer ist eine europäische Nadelholzart, welche Höhen von bis zu 30 m erreichen kann. Es kommt eine natürliche Kernbildung im Stamm vor, von dem sich das weniger dauerhafte Splintholz farblich deutlich absetzt. Das Holz ist braun-rot bis gelb, relativ leicht und einfach zu bearbeiten. Durch die DIN EN 350-2 wird Kiefernholz als mäßig bis gering dauerhaft in der Klasse 3-4 eingeordnet. Da es durch Feuchtigkeit schnell anfällig für Bläuepilze ist und es besonders durch Wärme- und Sonnenein- wirkung zu Harzaustritt kommen kann, sind vorbeugende Schutz- und Pflegebehandlungen sehr zu empfehlen. ● Europäische Nadelholzart ● Natürliches Kernholz, braun-rot bis gelb ● Splintholz farblich deutlich abgesetzt, weniger dauerhaft ● Relativ leichtes Holz, einfach zu verarbeiten (sägen, bohren) ● Dauerhaftigkeitsklasse 3-4 nach DIN EN 350-2 ● Anfällig für Bläuepilze (rein optische Einschränkung ohne Auswirkungen auf die Festigkeit) ● Harzaustritte möglich, besonders bei Wärme- oder Sonneneinwirkung Fichte Bei der Fichte handelt es sich um das meistgenutzte Nadelholz Mitteleuropas. Sie kommt im gesamten Europa inklusive des Mittelmeerraumes vor und wächst bis auf eine Höhe von 30 m. Das frische Holz hat eine weiße, matt glänzende Färbung und dunkelt braun-gelb nach. Es hat ein geringes Gewicht, lässt sich leicht bearbeiten und in der Oberfläche behandeln und zeigt auf den Schnittflächen eine schöne Maserung. Die Dauerhaftigkeit liegt in der Klasse 4. ● Verbreitung in Europa und im Mittelmeerraum ● Frisches Holz, weiß und matt glänzend, dunkelt bräunlich gelb nach ● Schöne Maserung auf den Schnittflächen ● Geringes Gewicht, leichte Bearbeitung, problemlose Oberflächenbehandlung ● Dauerhaftigkeitsklasse 4 ● Verbreitung in ganz Europa ● Kernholz rötlich-braun - nachdunkelnd ● Splintholz deutlich abgesetzt, schmal, blass rötlich bis gelb ● Attraktive Maserung ● Härtestes Nadelholz in Europa ● Dauerhaftigkeitsklasse 3-4 ● Verfärbungen durch Eisen-Gerbstoff- Reaktion möglich ● es kann anteilig Douglasie beigemengt sein Lärche Die Lärche ist in ganz Europa mit Baumhöhen bis 40 m vertreten. Sie ist die einzige europäische Nadelbaumart, die ihre Nadeln im Winter abwirft. Das Holz gilt unter den europäischen Nadelnutzhölzern als das Schwerste und Härteste und zeichnet sich zusätzlich durch seine attraktive Maserung aus. Der Farbton ist rötlich-braun und dunkelt mit der Zeit nach. Die Lärche ist in die Dauerhaftigkeitsklasse 3-4 eingeordnet und kann durch den Kontakt mit Eisen Verfärbungen aufweisen. ● Ursprung in Nordamerika,in Europa kultiviert ● Eine der höchsten Baumarten der Welt mit Höhen bis zu 95 m ● Kernholz braun-rot bis gelb ● Splint schmal, farblich deutlich abgesetzt ● Ausgeprägter Geruch ● Dauerhaftigkeitsklasse 3-4 ● Verfärbungen durch Eisen-Gerbstoff- Reaktion möglich Douglasie Die Douglasie hat ihren Ursprung in Nordamerika und ist mittlerweile in weiten Teilen Europas kultiviert. Sie gehört zu einer der höchsten Baumarten der Welt mit Höhen bis zu 95 m. Das Holz ist braun-rot bis gelblich, hat einen hellen, abgesetzten Splintbereich und ein ausgeprägtes Aroma. Die Dauerhaftigkeit liegt in der Klasse 3-4. Im Kontakt mit Eisen kann es zu dunklen Verfärbungen kommen. ● Kapur: Ursprung in Südostasien ● Splint rötlichgrau bis hellbraun und meist um 3 bis 5 cm breit ● Kernholz deutlich abgesetzt und rötlichbraun, bei starker Belichtung Nachlass der Rotfärbung ● Dauerhaftigkeitsklasse 2 ● Keruing: Ursprung im tropischen Asien, Indien ● Splint rötlichgrau bis blaßbraun und meist um 4 bis 8 cm breit ● Kernholz deutlich abgesetzt, gleichmäßig rosabraun, am Licht gelblichbraun verblassend ● Dauerhaftigkeitsklasse 3 Kapur & Keruing Kapur und Keruing gehören zu derselben Familie wie Bangkirai und haben auch ein ähnliches Aussehen, mit dem Unterschied, dass sie mehr Harz enthalten und dadurch stärker zur Ausharzung neigen. Beide Holzarten neigen genau wie Bangkirai zur Auswaschung dunkler Inhaltsstoffe, zeigen Eisen-Gerbstoffreaktionen und verursachen Korrosion an Metallen. Buche Die Buche ist die häufigste Laubholzart in Deutschland und ist in ganz Europa, den Mittelmeerraum inbegriffen, heimisch. Die Bäume erreichen Dimensionen von bis zu 30 m und bilden im Alter einen unregelmäßigen, dunkelbraunen Farbkern. Das Holz ist hell, rosa-braun und dunkelt nur leicht nach. Es wird durch die teilweise sehr brei- ten Holzstrahlen belebt und geprägt. Unbehandelt gilt das Holz als nicht dauerhaft (Klasse 5). Allerdings wird die Dauerhaftigkeit durch eine Kesseldruckimprägnierung erhöht und somit für den Einsatz im Außenbereich nutzbar gemacht. ● Europa, inkl. Mittelmeerraum ● Kernholz hell bis rosa-braun, nur leichtes Nachdunkeln ● Im Alter oft ein unregelmäßiger Farbkern, rot bis dunkelbraun ● Große Holzstrahlen prägen das Holzbild ● Dauerhaftigkeitsklasse 5, Kesseldruckimprägnierung erhöht die Dauerhaftigkeit und macht das Holz für den Einsatz im Außenbereich nutzbar Haselnuss Die gemeine Hasel wächst vermehrt als Strauch in Europa und Kleinasien und erreicht Höhen von 5 bis 6 m, selten eine Höhe von 10 m. Die Art ist bekannt für ihre schmackhaften Nussfrüchte. Das Holz ist leicht, hat eine rötlich-weiße Farbe und gilt als nicht dauerhaft. Die zähen, jungen Ruten werden bei Joda für naturbelassene Flechtzäune genutzt. ● Verstärkt als Strauch in Europa und Kleinasien ● Helles, rötliches Holz ● Dauerhaftigkeitsklasse 5 ● Aus jungen Ruten können u. a. Gitterwerke geflochten werden
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