Scheerer Zäune und Gartenkatalog
137 137 11. Äste Auch beim farbbehandelten Holz gehören kleinere und größere Äste, auch mit Ausbrüchen, sowie die Holzmaserung zum natürlichen Erscheinungsbild. 12. Harz Die natürliche Haltbarkeit des Douglasienholzes wird durch den hohen Harzgehalt positiv beeinflusst. Allerdings können auf der Farboberfläche Harztropfen, auch großflächig, austre- ten. Dies fällt insbesondere bei den dunklen Lasuren, wie -Walnuss- oder -Graphitgrau- auf. 13. Trockenrisse Auch unter farblichen Beschichtungen findet das Arbeiten des Holzes natürlich weiterhin statt. Daher können auch dort, insbesondere im Bereich von Hirnholzflächen und an grö- ßeren Ästen, Trockenrisse auftreten. 14. Verfärbungen durch Eisen Der Gerbsäuregehalt des Douglasienholzes, der verantwortlich ist für die natürliche Dauerhaftigkeit, kann in Verbindung mit Eisenstaub zu schwärzlichen Verfärbungen führen. Hierbei reichen niedrige Konzentrationen von Eisen aus, um auch noch bei bereits montiertem und mit hellen Farbtönen lasiertem Zaunmaterial diese Verfärbungen auszu- lösen. Dieser Eisenstaub kann bei Metallarbeiten, auch aus der weiteren Umgebung, durch die Luft herangetragen werden. Diese in seltenen Fällen auftretenden Flecken sind daher kein Mangel bei Material oder Herstellung des Produktes. Im eingebauten Zustand kann es unter den Edelstahlbefestigungen der Elemente zu grau- blauen Verfärbungen kommen. Diese entstehen durch Feuchtigkeit und Gerbsäure aus dem Holz. Sie sind kein Indiz für mangelnde Stahlqualität der Befestigungen. 15. Rauigkeiten und Oberflächengüte Trotz modernster Hobeltechnik sind raue Stellen und Hobelschläge, insbesondere im Bereich von Ästen und an Kanten sowie bei wilder Maserung, nicht immer zu vermei- den. Hinzu kommt, dass sich die Holzfasern durch das Wasser in der Farbe bei einer Lasurbehandlung stellenweise wieder aufrichten. 16. Schraubenlöcher Produktionstechnisch bedingt, können an den Rahmenseiten der Sichtschutzelemente, bzw. Türen und Tore Schraubenlöcher von den Aufhängungen der Farbbehandlungsanlage zu sehen sein. Diese sieht man nach dem Einbau der Elemente nicht mehr. 17. Wespenfraß Vereinzelt kommt es an Holzoberflächen im Freien zu Insektenfraß. Insbesondere Wespen schaben Material (Zellulose) an Holzflächen ab, welches für den Nestbau benötigt wird. In der Regel suchen sich die Wespen in jedem Jahr eine neue bevorzugte Quelle dafür aus. Dies lässt sich leider auch nicht durch die Imprägnierung verhindern, da die Wespen das Holz nicht fressen, sondern nur zum Nest transportieren. Dieser Effekt fällt besonders bei farblasierten und KDG grau imprägnierten Hölzern auf. Falls gewünscht, kann man mit einer Lasur die Oberfläche wieder farblich angleichen. 18. Verfärbung durch ausgetragene Stoffe Bedingt durch die notwendige Offenporigkeit der Beschichtungen können Holzinhaltstoffe aus dem Holz ausgetragen werden und in Einzelfällen an der Oberfläche, insbesondere bei hellen Beschichtungen, Verfärbungen verursachen. 19. Fixierstifte Die Füllungsbretter der Exklusiv-Sichtschutzelemente werden mit kleinen, kopflosen Nägeln fixiert. Diese Einschussstellen werden nicht verspachtelt und bleiben sichtbar. Für unsere werkseitig lasierten Produkte verwenden wir bevorzugt das dauer- hafte Douglasienholz. Auch hier finden wir die natürlichen Eigenschaften des Nadelholzes. Markante Rindeneinwüchse oder angeplatzte Äste sind keine Holzfehler, sondern gehören zum Charakter der Douglasie und sind ein Zeichen von Naturbelassenheit. Es handelt sich hier um lebendiges Vollholz, dessen aus- geprägte Oberflächenstruktur auch nach dem Farbauftrag sichtbar bleibt. 11 14 17 17 12 15 19 18 12 13 Für die Herstellung von SCHEERER-Gartenholz kommen nur ausgesuchte Rohstoffe zum Einsatz. Doch trotz sorgfältiger Materialauswahl und modernsten Fertigungsmethoden lassen sich bei Holz die dargestellten Besonderheiten, die in der Praxis immer wieder zu beobachten sind, nicht vermeiden. Diese Merkmale sind unbeeinflussbare Eigenschaften des Werkstoffes Holz und können daher nicht reklamiert werden. Farblich behandelte Zaunelemente Zitat : „Glücklich sind Ökologen und Ästheten. Sie kennen keine Holzfehler, sondern nur Holzmerkmale, die infolge der Wechselwirkungen innerhalb von Biogeozoenosen (Wechselwirkungen zwischen Lebewesen und seiner unbelebten Umwelt – Anmerkung) an Bäumen entstehen. Sie erfreuen sich an Ihnen, da Sie Ausdruck des Natürlichen sind: Formenreichtum, Urwüchsigkeit, Lebenskraft, Werden und Vergehen.“ Aus: Christoph Richter: „Holzmerkmale der Bäume“, DRW-Verlag 2019 16
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