Laminat, ein Boden mit sehr vielen Möglichkeiten: Holzland Seibert

Laminatboden: Was ist Laminat und worauf sollte man achten?

Das Wort Laminat stammt aus dem lateinischen. “Lamina” und bedeutet übersetzt so viel wie Platte, Brett. Laminatböden bestehen aus einem Dekorlaminat (Oberseite), einer Trägerplatte meist aus HDF (Hochverdichtete Faserplatte) und einem Gegenzug damit die Laminatdiele formstabil bleibt. Das Dekorlaminat, also die sichtbare Seite des Bodens, besteht wiederum aus einer abriebfesten Oberschicht bestehend aus Melaminharz, Quarzmehl und je nach Hersteller verschiedenen Härtern. Diese Oberschicht wird mit der Dekorschicht (Holzmaserung, Steinfliese) und mehreren Lagen Kraftpapier verpresst. Das Dekorlaminat wird dann mit der Trägerplatte und dem Gegenzug verklebt, danach wird die Clickverbindung angefräst und es entsteht eine Laminatdiele. Laminat ist also ein sehr strapazierfähiger Bodenbelag, der durch die Nutzungsklassen (siehe unten) sehr gut für verschiedene Wohnbereiche zugeordnet werden kann.
Die Vorteile von Laminat im Überblick
Durch die Vielzahl an Dekoren und Preisklassen haben Sie bei Laminat eine sehr große Auswahl. Laminat ist zudem sehr hygienisch und pflegeleicht. Tierhaare, Hausstaubmilben oder sonstiger Schmutz finden, im Gegensatz zu Teppichboden, auf der Oberfläche keinen Halt und können einfach abgesaugt werden. Bei starker Verschmutzung mit eingetrockneten Flecken kann der Boden nebelfeucht mit einem Reinigungsmittel zum Beispiel von Dr. Schutz gereinigt und gepflegt werden. Laminatboden ist ein sehr guter Wärmeleiter und ist damit auch für die Fußbodenheizung geeignet.
Auf was sollte man beim Kauf von Laminatboden unbedingt achten?
Da Laminat vom Aufbau her immer sehr ähnlich ist und man keine Holzart mit Ihren physikalischen Eigenschaften zu Hilfe ziehen kann, empfehlen Gutachter die Beachtung von Nutzungsklassen. Bei der Auswahl von Laminat kann man auch den Händler nach der Nutzungsklasse fragen. Mit dieser einfachen Frage können Sie auch testen, ob der Händler sich mit Laminatboden auskennt.
Im Vorfeld sollte man sich überlegen, ob es zum Beispiel ein schwach genutztes Gästezimmer oder Schlafzimmer oder eine stark frequentierte Küche ist, wo der Boden gelegt werden soll. Die Nutzungsklassen werden mit NK für Nutzungsklasse abgekürzt. Danach folgt entweder eine 2 für Nutzung im Wohnbereich, eine 3 für Nutzung im gewerblichen Bereich oder eine 4 für Nutzung im industriellen Bereich. Die zweite Zahl gibt die Stärke der Nutzung an. Hierbei steht die 1 für geringe Nutzung, die zwei für eine mittlere Nutzung und die drei für eine intensive Nutzung.
In der folgenden Tabelle haben wir die Wohnbereiche und Nutzungen schematisch dargestellt:
Klasse | Verwendungsbereich | Beispiele |
---|---|---|
NK21 | Geringe Nutzung im Wohnbereich | Schlaf-, Gästezimmer |
NK22 | Mittlere Nutzung im Wohnbereich | Wohn- , Ess-, Kinderzimmer |
NK23 | Intensive Nutzung im Wohnbereich | Küche, Eingang, Flur |
NK31 | Geringe Nutzung im gewerblichen Bereich | Hotelzimmer, Kleinbüro |
NK32 | Mittlere Nutzung im gewerblichen Bereich | Büro, Boutique, Praxiszimmer |
NK33 | Intensive Nutzung im gewerblichen Bereich | Verkaufs-, Empfangsraum, Korridore |
NK41 | Geringe Nutzung im industriellen Bereich | Elektronik- oder Feinwerkstätten, hauptsächlich sitzende Tätigkeit |
NK42 | Mittlere Nutzung im industriellen Bereich | Lageräume, hauptsächlich stehende Tätigkeit |
NK43 | Intensive Nutzung im industriellen Bereich | Produktionshallen, Transportwege, hauptsächlich stehende Tätigkeit mit Fahrzeugverkehr |
Wie wird Laminat verlegt, und kann man das selbst machen?
Wichtig ist bei allen Laminatböden, dass der Boden vor der Verlegung je nach Jahreszeit, Klima und Wetterbedingungen mindestens 24 – 48 Stunden in geschlossenen Paketen bei einer Raumtemperatur von 18 bis 22 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von ca. 50% gelagert wird. Laminat wird meist schwimmend im Klickverfahren gelegt. Das heißt die einzelnen Dielen werden lose auf einer Dämmunterlage in einem Klicksystem, das meist wie ein Keilverfahren wirkt, verlegt. Am wichtigsten ist bei der Arbeitsvorbereitung die Untergrundprüfung in Bezug auf:
Trockenheit | Ebenheit | Sauberkeit | Tragfähigkeit
Bei Verlegung auf mineralischen Untergründen ist eine Prüfung der Fußbodenfeuchte Pflicht und der Einsatz einer Dampfbremse um Feuchteschäden zu vermeiden auf jeden Fall empfehlenswert. Hinzu kommt, dass Laminatboden ein guter Wärmeleiter ist, also keine guten isolierenden Eigenschaften hat. Deshalb ist eine gute Isoliermatte aus PE Schaum oder Kork von ca. 2 mm wichtig wenn man keine kalten Füße haben möchte. Bei der Verlegung selbst sollte nach den Herstellervorgaben (siehe Montageanleitung/Montagevideo) vorgegangen werden. Häufig gemachte Fehler bei der Verlegung sind zu geringer Wandabstand und zu kleine Dehnungsfugen. 10 mm Wandabstand ist eine Faustformel die jedoch bei großen Zimmern abweichen kann. Bei Räumen die durch Türen getrennt ist der Einsatz von Ausgleichsschienen bzw. bei ungleichen Bodenhöhen Übergangsschienen wichtig. Generell sollte man sich bevor man selbst Laminat legt die Einzelheiten genau erläutern lassen oder mit jemand zusammen arbeiten, der diese Böden selbst schon erfolgreich verlegt hat.
Pflege Ihres Laminatbodens – Holzland Seibert hilft
Wie bei allen Bodenbelägen ist körniger Sand durch seine schleifende Wirkung ein schlimmer Feind nicht nur bei Laminatböden. Deshalb sind Fußmatten die nicht aus Gummi sind ein guter Sandschlucker und helfen bei der Pflege Ihres Laminatbodens. Filzunterleger unter Tisch- und Stuhlbeine gibt es im Holzhandel, sie helfen Kratzer zu vermeiden. Weiche Stuhlrollen gleiten auf Laminat leiser uns sanfter als harte Stuhlrollen. Ansonsten je nach Bedarf ca. einmal die Woche mit einem Mopp abstauben oder saugen. Verwenden sie bitte keine Putzmittel die eine scheuernde Wirkung haben. Verwenden Sie einen biologisch abbaubaren Reiniger der keine Rückstände oder Schleier hinterlässt. Ein ideales Putzmittel für die tägliche Pflege des Laminats ist zum Beispiel Laminatpflege von Dr. Schutz.
Was kostet ein Laminatboden?
Die gute Nachricht zuerst: Von allen Holzböden ist Laminatboden in der Regel der günstigste. Deshalb werden diese Böden gerne für Kinderzimmer, Mietwohnungen und Schlafzimmer genommen. Durch die immer strukturierten Oberflächen wie „sägeraue Optik“, „Holzpore“ oder „gebürstete Optik“ hat Laminat jedoch was die Qualität der Oberfläche anbelangt in den letzten Jahren deutlich aufgeholt. Selbst der altgediente Schreiner muss bei dieser Oberfläche sehr genau hinsehen, ob es sich um Laminat oder Echtholz handelt. So stark wie die physikalischen Eigenschaften, Dicke der Diele und Aspekte des Designs wie Farbe, Ausprägung und Dekor schwanken auch die Preisunterschiede. Als ca. Preise kann man 10,90 € bis 39,- €/qm annehmen. Auf jeden Fall empfehlen wir nur Laminatböden oder laminate flooring ab einer Stärke von 8 mm, da sonst die Nut- und Federverbindung zu dünn wird.

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